Mahnwache der Paderborner Seebrücke

1645 Menschen starben im letzten Jahr auf ihrer Flucht im Mittelmeer. Diesen
Menschen gedachten mehr als 20 Personen bei der monatlichen Mahnwache der
Paderborner Seebrücke in der Western Straße. Bei der Mahnwache waren aber nicht
nur Aktivistinnen von der Seebrücke Paderborn beteiligt, sondern auch Menschen,
die von der Aktion aus der Presse oder durch Mund zu Mund Propaganda erfahren
hatten. Die Bilder der Seenotrettungsschiffe, die im Dezember zur Weihnachtszeit
durch die Presse gingen, hat noch einmal eine besondere Betroffenheit ausgelöst. So
war der Redebedarf groß. Es wurde diskutiert, wie man den Menschen, die sich in
einer Notlage befinden, helfen könnte. Dabei war die Situation an der Polnisch-
Balarussischen Grenze ebenso Thema wie die Situation im Mittelmeer Thema. Es
bestand ein allgemeines Unverständnis, dass Deutschland und die gesamte EU ihrem
Anspruch die Menschenrechte zu wahren, nur unzureichend gerecht wird.
Die Seebrücke Paderborn versteht sich als Teil einer bundesweiten Bewegung für
sichere Fluchtwege und gegen das Sterben an den Außengrenzen von Europa. Die
Arbeitsgruppe trifft sich jeweils am letzten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr im
Sputnik Hinterzimmer.