Monatliche Mahnwache der Seebrücke Paderborn vor der Franziskaner Kirche

Am Mittwoch um 18 Uhr organisiert die Seebrücke Paderborn in der Westernstraße vor der
Franziskaner Kirche eine Mahnwache. Die Mahnwache gedenkt den Menschen, die auf ihrer Flucht
in die EG sterben. In einem Bericht des Eurorates vom April diesen Jahres werden die Push Backs
als illegal kritisiert. Push backs in Europa bedeutet Gewalt gegen Menschen, die sich in Sicherheit
bringen wollen. So erlitten 23 Menschen in dieser Woche einem gewaltsamen Tod, als sie
versuchten in die spanische Nordafrike-Enklave Mellila zu gelangen. Gleichsam diese Woche
wurden die illegalen gewaltsamen Push Backs aus Griechenland bekannt.
Die Mahnwache von Seebrücke Paderborn erinnert an Menschen aus Afghanistan, die in
Afghanistan oder in den Nachbar Ländern sich vor Gewalt verstecken. Die Mahnwache macht
deutlich, dass die deutsche Botschaften in den Nachbarländern sich weigern, durch ein Visum zum
Beispiel verfolgten Frauen einen Zufluchtsort zu ermöglichen.
Im Anschluss an der Mahnwache trifft sich die Mitglieder der Seebrücke im Hinterzimmer von der
Gastwirtschaft Sputnik. Dort berichtet Martin Kolek von den Erfahrungen seines Einsatzes im
Mittelmeer im April diesen Jahres. Er wird über den Rettungseinsätzen von dem Schiff Nadir von
RESQSHIP und über das Sterben im Mittelmeer berichten. Die Seebrücke Paderborn wird bei
dieser Gelegenheit die gesammelten Spenden in Höhe von 750 Euro für den Verein RESQSHIP
übergeben. Bei dem Treffen wird gemeinsam überlegt, in welcher Form die Berichte vom
Mittelmeer öffentlich gemacht werden können.