Vortrag an der Universität über die Geschichte der Abschiebehaftanstalten

Am 14.12 laden die Seebrücke Paderborn und der Projektbereich „Eine Welt“, gemeinsam mit den Falken Paderborn und dem Verein Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V. zu einem Vortrag ein, der die Geschichte der Abschiebehaft näher beleuchten wird. In Büren ist die größte Abschiebehaftanstalt Deutschlands.

Der Vortrag wird sowohl auf die antisemitischen Ursprünge als auch auf die heute rassistische Praxis der  Abschiebehaft eingeghen.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Universität Paderborn Raum Q0.101.
Vor ca. 100 Jahren wurde die Abschiebehaft zum ersten Mal in einem Gesetzestext verankert. Abschiebehaft bedeutet Gefängnis ohne Straftat. Es werden immer mehr Abschiebegefängnisse gebaut, um geflüchtete Menschen einzusperren und Abschiebungen effektiver zu machen.
In dem Vortrag wird die Geschichte der Abschiebehaft und ihre Intention in Deutschland dargestellt.  Anschließend wird die aktuelle Situation und die rechtlichen Grundlagen skizziert und eingeordnet. Im einem zweiten Teil können Fragen an die Vertretungen des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V. gestellt werden, die wöchentlich in die Haftanstalt gehen und den geflüchteten Menschen rechtlichen Beistand ermöglichen.